Das Samsung Galaxy Tab geht in die vierte Runde. Auch diesmal bietet es Samsung in den drei üblichen Größen 7“, 8“ und 10,1“ an. Jedes der Modelle ist darüber hinaus in weiß oder in schwarz erhältlich. Ebenso darf man sich aussuchen, ob man ein Modell mit mobilem Internet (LTE-Modell) wählt, oder dem Preis zuliebe komplett auf mobiles Internet verzichtet und nur WLAN nutzt (WiFi-Modell).
Samsung wirbt bei dem neuen Tab4 mit einer Benutzerverwaltung. Laut Samsung steht dieser sogenannte Multi-User-Mode nur dem WiFi-Modell zur Verfügung. Dort kann man bis zu acht Profile anlegen, um somit die Privatsphäre der ganzen Familie untereinander zu gewährleisten. Das ist auch praktisch, wenn Familien-Tablets Haus-Gästen zur Verfügung gestellt werden, denen man keinen Einblick in die eigene Kommunikation oder in die private Gallery geben möchte. Ebenso lassen sich die Kinderprofile von den Eltern einschränken. Und zwar in die verfügbaren Inhalte sowie in der Nutzungsdauer. Das ist aber nicht das einzige Merkmal der Kinderfunktion. Sie soll den Kindern die Handhabe mit dem Tablet erleichtern. Samsung spricht davon, dass die Darstellung Kinderfreundlicher gestaltet wird (z.B. bunter und mit größeren Icons).
Im Vergleich zu ihren Vorgänger ist die 7.0-Version einige Millimeter kompakter gestaltet und auch einige Gramm leichter (bis zu 10%). Die anderen Modelle sind weitgehend gleich geblieben. Lediglich die 10.1-Version hat noch um die 5% an Gewicht verloren. Das klingt alles nicht nach viel, aber wenn man bedenkt, dass auch die Vorgänger-Modelle bereits optimiert waren, ist dies durchaus eine nennenswerte Verbesserung.
Hinsichtlich Leistung weichen die ehemaligen Dual-Cores einem neuen Quad-Core-Prozessor. Um welchen genau es sich handelt verrät Samsung nicht. Es wird lediglich kommuniziert, dass der Prozessor mit 1,2 GHz arbeitet (bzw. 1,4 GHz bei der 10.1-Version). Ob er tatsächlich schneller oder effizienter ist, lässt sich daher noch nicht sagen. Da die Zusammenarbeit zwischen Intel und Samsung sich intensiviert, könnte es sich um ein Intel-Modell handeln.
Beim Arbeitsspeicher hat man auf 1,5 GByte aufgestockt. Das bedeutet für das 8.0-Modell keinerlei Veränderung. Lediglich die 7.0- und 10.1-Version können sich um zusätzliche 512 MByte freuen. Und hinsichtlich Auflösung zieht die 7.0-Version nach und bietet nun auch – wie alle anderen Modelle – 1280×800. Modernisiert wurde auch die Android-Version. Von vormals Android 4.1/4.2 kommt nun 4.4 zum Einsatz.
Das 7.0-WiFi-Modell soll zur WM mit einem DVB-T-Receiver gebündelt werden und dann gemeinsam für empfohlene 199 Euro im Handel erscheinen. Die LTE-Version gibt es ab Mitte Juni für 309 Euro. Die 8.0-LTE-Version soll wohl vornehmlich über die Mobilfunkanbieter vertrieben werden, wo sie dann (vermutlich ermäßigt durch einen Vertrag) schon für 259 Euro angeboten wird. Die 10.1-Version ist bereits seit Mai im Handel und soll offiziell für empfohlene 369 Euro bzw. die LTE-Version ab 469 Euro angeboten werden.
Die Preise können auch etwas variieren, da die jeweiligen Tablets mit unterschiedlich großem Festspeicher ausgestattet sind (je nach Modell 16 GByte, 32 GByte oder 64 GByte). Sparfüchse sollten sich auch die Tab3-Modelle ansehen. Diese sind oft nur halb so teuer, wie die neuen Tab4-Modelle. Vermutlich können Sie in Funktion und Leistung nicht ganz mithalten, sind aber immer noch sehr aktuell und vor allem erprobt.