Prozessorkühler müssen groß sein, um gut zu kühlen. Aber auch klein, um nicht anzuecken. Auf der Suche nach dieser goldenen Mitte, überarbeitet Deepcool seine Lucifer-Serie und präsentiert ein neues Modell. Hinzu kommt nun der Gamer Storm Lucifer K2. Er bedient sich gleich zweier Methoden, um eine möglichst große Oberfläche auf einem möglichst kleinen Raum zu gewährleisten.
So ist er zum einen ein asymetrischer Kühlkörper. An einer Seite ist er etwas länger, um mehr Oberfläche bieten zu können. An der Gegenüberliegenden dagegen kürzer, um sich nicht an hohen Speichermodulen zu stören. Zum anderen verwendet er einen schmaleren Lüfter. Statt der üblichen 25mm Tiefe besitzt dieser nur 20mm. Da der Lüfter zwischen Arbeitsspeicher und dem Prozessorkühler montiert wird, schafft sich Deepcool damit weitere 5mm Platz, um die Oberfläche der Lamellen zu vergrößern.
Das Resultat all dieser Maßnahmen ist eine Gesamtoberfläche von über einem Quadratmeter. Laut Deepcool ist es dem Lucifer K2 damit möglich, Prozessoren mit einer TDP von bis zu 130 Watt zu kühlen und zwar passiv bzw. ohne Lüfter. Ein Luftstrom im Gehäuse sollte ausreichen. Um solch eine gute Kühlleistung zu gewährleisten, arbeitet der Lucifer K2 mit sechs Dual-Heatpipes und bringt es auf ein Gewicht von 1.047 Gramm. Beim Lüfter handelt es sich um ein 120mm Modell, dass eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 600 bis 1.800 UPM erzielt.
Leider ist sein Lüfter nicht besonders leise. Deepcool nennt einen Lärmpegel der zwischen 18,2 bis 32,4 dB(A) liegt. Auch preislich ist der Luzifer K2 nicht unbedingt günstig. Deepcool beziffert seinen empfohlenen Verkaufspreis mit 79,99 USD. Vergleichbare Konkurrenzprodukte wie der Scythe Ninja 3 oder der Thermalright Macho X2 sind bereits ab 35 und 45 Euro erhältlich. Doch da der Lucifer K2 für den passiven Betrieb optimiert wurde, könnte er zumindest in dieser Disziplin seine Mitbewerber übertrumpfen. Erfahren werden wir es voraussichtlich im September. dann erscheint der Lucifer K2 und mit ihm hoffentlich auch ein paar Reviews.