Inhaltsverzeichnis
Kartenslots
Für ein MicroATX Mainboard sind die Schnittstellen für Einbaukarten sehr vielfältig. Neben dem obligatorischen PCIe X16 (PEG) wird ein PCIe X1, ein PCIe X4 und ein klassischer PCI-Slot geboten. Beim PCIe X16 Slot wird abhängig vom Prozessor der PCI-Express 2.0 (Sandy Bridge CPU) oder der PCI-Express 3.0 (Ivy Bridge CPU) verwendet. Letzterer gestattet der Grafikkarte eine bis zu doppelt so hohe Bandbreite, vorausgesetzt auch sie erfüllt die PCI-Express 3.0 Spezifikation.
Die beiden PCIe X1 und X4 Slots sind dagegen über den H77 Chipsatz angebunden, der ihnen (unabhängig vom verwendeten Prozessor) nur PCI-Express 2.0 ermöglichen kann. Praktisch unsichtbar gibt es noch einen weiteren PCIe X1 Anschluss, an dem der Brücken-Chip ASMedia ASM1083 hängt. Mit ihm wird der klassische PCI-Slot realisiert und an den Chipsatz angebunden.
Stromversorgung
Für die Stromversorgung des Prozessors findet sich ein 8pin EPS12V-Anschluss (alias EATX12V) gleich neben dem Prozessor-Sockel. Dieser erscheint doch etwas überdimensioniert, den zum einen sind LGA1155 Prozessoren für gewöhnlich sehr sparsam und darüber hinaus ist beim ASUS P8H77-M LE ohnehin keine CPU-Übertaktungen vorgesehen. Paradoxerweise findet sich dagegen bei vielen AM3+ Boards von ASUS nur eine 4pin ATX12V-Buchse, obwohl dort stromhungrige Prozessoren viel eher zum Einsatz kommen und auch Übertaktungsfunktionen vorhanden sind. Während man sich nun bei AM3+ Boards über diesen Umstand ärgern muss, kann es einem beim vorliegenden LGA1155 Board egal sein. Denn in der vorhandenen 8pin EATX12V-Buchse muss nicht zwingend ein 8pin Stecker rein. Der 4pin ATX12V-Stecker, den die meisten Netzteile bieten, genügt vollkommen.
Lob verdient sich die gleich daneben verbaute EPU. Sie soll Systemweit Stromverschwender aufspüren und ihnen den Gar ausmachen. Und in der Tat, gleich nachdem wir sie im BIOS aktiviert haben, setzt die EPU unseren Core i3 auf Diät und senkt seine Spannung von 1,104 Volt auf 1,000 Volt. Abhängig vom verwendeten Prozessor, von den restlichen System-Einstellungen und auch von der genutzten Anwendung, hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass sich gemeinsam mit der EPU im Idealfall bis zu 15% Strom sparen lässt. Das gilt aber meist nur in Extremsituationen bzw. unter Last. Im Idle ist kein oder nur ein geringer Einspareffekt zu bemerken.
Speicherslots
Ein weiteres nettes Gimmick findet sich neben den Speicherslots. Dort wurde das DRAM-LED und der MemOK! Schalter platziert. Sollten die verwendeten Speichermodule ein Kompatibilitätsproblem aufweisen, so dass der Bootvorgang behindert wird, dann leuchtet die DRAM-LED auf und weist den Anwender auf ein Speicher-Problem hin. Was so manche Fehlersuche verkürzt. Als mögliche Problemlösung kann anschließend der MemOK! Schalter betätigt werden. Drückt man ihn drei Sekunden lang, dann werden die Speichereinstellungen auf einen verträglicheren Wert gesetzt, was die Wahrscheinlichkeit für einen Bootvorgang erhöht. Im Idealfall bootet dann das System und man kann sich um bessere Einstellungen bemühen oder diesen Notfall Betrieb nutzen, um seinen Computer zu verwenden. Sollte aber auch dann das System nicht booten, dann kommt man wohl um einen Wechsel der Speichermodule nicht herum.
Geboten werden zwei DDR3-DIMM Slots, die jeweils ein bis zu 8GB großes Speichermodul tragen können. Gemeinsam kommt man so auf bis zu 16GB Arbeitsspeicher. Unterstützt werden dabei DDR3-Speichermodule von 800 MHz bis 1600 MHz. Mittels Übertaktung sind dann auch Taktraten von bis zu 2400 MHz möglich. Bedenken muss man aber, dass der Speichercontroller im Prozessor steckt. Je mehr Module und je größer deren Kapazität, desto unwahrscheinlicher, dass solch hohen Taktraten erzielt werden können.
In der Praxis zeigt sich, dass schneller Arbeitsspeicher für viele Anwendungen und Spiele gar nicht mehr so essentiell ist. So dass die Anwender auch gar nicht mehr so sehr darauf achten. Wer sich dennoch eine höhere Bandbreite für seinen Arbeitsspeicher wünscht, sollte die Übertaktung nur als letztes Mittel nutzen. Zuvor macht es mehr Sinn den Dual-Channel-Betrieb einzusetzen, indem man hier einfach ein zweites Speichermodul platziert, was die Speicher-Bandbreite verdoppelt.
Das P8H77-V LE scheint die bessere Wahl zu sein, allein schon wegen den vier DIMM-Slots. Zu Gute muss man dem ASUS P8H77-M LE jedoch halten, dass es als Micro-ATX-Board in kleinere Gehäuse passt und dass es zwischenzeitlich schon ab 65 Euro zu haben ist.
Ich habe mir das vollwertige ATX Model ASUS P8H77-V LE für knapp 80 Euro gekauft und bin sehr zufrieden hat alles was ich brauche nutze übrigends Windows 7 PRO !
[img]http://s1.directupload.net/images/130520/tktsgugd.jpg[/img]
frankkl
Im Chrome ist bereits ein Flash-Player serienmäßig integriert. Der Umstand, dass dein Chrome beim abspielen von Flash-Werbung einen anderen installieren will, scheint mir daher ein Anzeichen dafür zu sein, dass etwas mit deinem Chrome nicht stimmt. Du solltest mal deinen Rechner durch-checken. HiJackThis ist dafür recht praktisch und zeigt dir Hintergrundprozesse an, die du auf der HiJackThis-Webseite analysieren lassen kannst (ob sie böswillig sind oder nicht). Bis du die Ursache gefunden hast, solltest du vielleicht auch einen anderen Browser verwenden.
Schalte ich den Werbeblocker vom Chrome aus, wird man auf eine seltsames “DownloadMplayer.net” Flash Update geleitet….
Hallo Tobi, erst mal Danke für die Blumen. Bzgl. Vista mag es sicher sein, dass viele Anwender in einem neuen PC auch ein neues Betriebssystem nutzen wollen. Aber dies trifft sicher nicht auf alle Anwender zu. Man denke hier nur an den XP-Mode, der damals Windows 7 kompatibler zu älteren Anwendungen machen sollte. Um damit den Anwendern den Umstieg zu einem neueren Windows erst schmackhaft machen musste. Oder an den Umstand, dass Windows Vista mit DirectX 11 Support für aktuelle Spiele eine immer noch attraktive Grundlage darstellt. Und es für viele Spieler noch keinen Grund gibt Vista aufzugeben. Auch in einem neuen PC nicht.
Obwohl neue Windows-Betriebssysteme mit neuen Vorzügen glänzen, bin ich daher der Auffassung, dass alte Windows-Betriebssysteme durchaus noch ihre Existenzberechtigung in neuen PCs haben. Die Vor- und Nachteile sollte man Situationsbedingt abwägen. Was aber schon mal für die alten Windows-Betriebssysteme spricht, ist der Punkt, dass man sie schon besitzt und dass man sich durch ihren Einsatz Geld sparen kann. Was gegen sie spricht, ist leider die Tatsache, dass viele Hersteller den Treiber-Support für ältere Betriebssysteme schnell zurück fahren und die Verfügbarkeit und Qualität solcher Treiber schlechter ausfällt.
Guter Test. Aber der Punkt mit Windows Vista ist für mich unverständlich. Das nutzt heutzutage doch niemand mehr. Schon gar nicht wenn man sich einen neuen PC zusammenstellt.