Inhaltsverzeichnis
Kartenslots
Mit 128 ALUs, die je nach verwendetem Prozessor bei 400 bis 600 MHz takten, kann eine AM1-Plattform zumindest für anspruchslose Spieler interessant sein. Wer höher hinaus will, dem bietet das ASRock AM1B-ITX einen PCI-Express 2.0 x16 Slot. Dieser ist zwar nur mit 4 Lanes am Prozessor angebunden, doch die geringe Leistung des Prozessors wirkt sich genauso als Flaschenhals aus, so dass man sich daran kaum stören wird.
Stromversorgung
Durch seine relativ niedrige Leistungsaufnahme können AM1-Platinen auf den typischen ATX12V-Anschluss verzichten. Notwendig wird nur der 20+4 ATX-Stromanschluss und selbst dieser begnügt sich auch mit 20pins. Dass ist besonders für die Sparfüchse unter uns von Interesse, denn es bedeutet, dass man das ASRock AM1B-ITX auch mit einem (theoretisch bis zu 20 Jahre) alten ATX-Netzteil befeuern kann.
Speicherslots
Das AM1B-ITX bietet zwei Speicherslots die sich eine Single-Channel-Anbindung teilen müssen. Hinsichtlich der gebotenen Leistung sollte dies kein Problem sein. Unterstützt wird nämlich DDR3-1600, also eine Bandbreite von 12,8 GByte/s. Und diese ist für den kleinen Prozessor und die kleine Grafikeinheit mehr als ausreichend. Zumindest Verhältnismäßig ist sie im Vergleich zu den FM2+ APUs breiter und sollte dann auch den zukünftigen AM1-Prozessoren genügen.
SATA-Ports
SATA-Anschlüsse gibt es überraschenderweise gleich vier Stück. Das ist nämlich eine Spezialität von ASRock und wird nur auf deren AM1-Platinen geboten. Der Hintergrund ist, dass AM1-Prozessoren nur zwei SATA-Ports mit ihrer eigenen (integrierten) Southbridge betreiben können. Um vier SATA-Ports bieten zu können, hat ASRock kurzerhand noch einen SATA-Controller (ASMedia ASM1061) auf die Platine gepackt.
Der zusätzliche Controller bietet aber nicht nur Vorteile. Ist er im UEFI aktiviert, fordert die Windows-Installations-Routine Treiber an, um prüfen zu können, ob daran Laufwerke angebunden sind. Akzeptiert jedoch nicht die auf der mitgelieferten CD. Auch gibt es beim Booten eine irritierende Meldung. Sind nämlich keine Laufwerke am zusätzlichen Controller angeschlossen, erhält man die Meldung, dass keine Laufwerke gefunden wurden. Und zwar ohne den Hinweis, dass sich diese Aussage nur auf den zusätzlichen Controller bezieht. Es empfiehlt sich daher, den zusätzlichen Controller zu deaktivieren, bis man ihn tatsächlich benötigt. Aktiviert werden sollte er dann auch idealerweise nach der Windows-Installation.
USB-Anschlüsse
An der Nummerierung der USB-Anschlüsse lässt sich erkennen, dass das Mainboard mehr Anschlüsse hätte bieten können. Doch auch mit den vorhandenen kann man zufrieden sein. Nach hinten raus gibt es zwei USB2.0 und zwei USB3.0. Auf der Platine selbst finden sich noch USB-Schnittellen für vier USB2.0 und noch zwei weitere USB3.0. Insgesamt können damit bis zu 10 USB-Anschlüsse realisiert werden.
Monitor-Ausgänge
Das ASRock-Board ist recht vielseitig, wenn es um die Anbindung eines Monitors geht. Zumindest für ein AM1-Board. Denn während sich die meisten AM1-Board auf einen VGA-Ausgang konzentrieren und zumindest noch viele von ihnen auch einen HDMI-Anschluss bieten, finden sich beim ASRock-Board zusätzlich noch ein DVI-Anschluss. Hier ist etwas Vorsicht geboten, denn es ist ein reiner DVI-D-Anschluss. Die gebräuchlichen DVI-I-Stecker passen hier leider nicht rein.
Ein sehr schöner Test, vielen Dank dafür. Ich finde es sehr schade, daß es heutzutage immer weniger Mainboard-Tests gibt und freue mich daher immer, wenn sich mal wieder jemand die Mühe macht. Immerhin handelt es sich um eine der zentralen, wenn nicht sogar DIE zentrale, Systemkomponente.
Nicht, daß es bei den hochauflösenden Fotos wirklich notwendig wäre, aber prinzipiell dennoch könnte man ggf. zukünftig im Test auch noch das Layout näher bewerten – also z.B. wie sinnig oder unsinnig welche Anschlüße platziert wurden usw.
Aber prinzipiell, wie gesagt, handelt es sich erstmal um einen sehr schönen und gut zu lesenden Artikel, von dem ich mir – gerne auch in anderen Segmenten des Mainboard-Angebotes – noch mehr wünschen würde.
Viele Grüße,
Spike2
Mit euren motivierenden Peitschenhieben in meinem Rücken habe ich die aktuelle BIOS-Version eingespielt. Und siehe da, die OC-Funktionen tauchen auf. Nähere Informationen dazu finden sich im Update nach dem Fazit.
Ein Update fürs UEFI schaltet die Übertacktung frei.
Mit dem neusten BIOS sind sehr wohl die von Asus Boards bekannten OC Funktionen auch auf allen Asrock AM1 Boards freigeschaltet!