Mit seinen neuen Multimedia-NAS will Asustor die Vorteile zweier Welten vereinen. Auf der einen Seite handelt es sich um NAS-Systeme, die mehrere Festplatten aufnehmen können und damit reichlich Speicher bieten. Auf der anderen Seite lassen sie sich direkt an Fernsehgeräte anbinden und fungieren damit auch gleich als Media-Player und Media-Streamer.
Die beiden Laufwerke hören auf den Namen Asustor AS3102T und Asustor AS3104T. Wie man an der Serienbezeichnung herauslesen kann, handelt es sich bei der 3102 um eine 2er NAS und bei der 3104 um eine 4er NAS. Beide unterstützen Festplatten mit einer Kapazität von bis zu 8 TByte (vermutlich auch mit mehr, doch nur bis 8 TByte hat sie Asustor getestet). Damit ergibt sich eine Kapazität von bis zu 16 TByte für die kleinere Ausführung bzw. von bis zu 32 TByte, für das größere Modell.
Neben JBOD unterstützt die kleinere 2er NAS RAID 0 und 1, wogegen bei der größeren NAS auch RAID 5, 6 und 10 möglich ist. Sie sind mit einer GbLAN-Schnittstelle ausgestattet, die sie auch voll auslasten können. Möglich macht dies der Dual-Core Celeron N3050 (Braswell-Core) mit 1,6 GHz bzw. mit 2,16 GHz im Turbo, der mit 2 GByte Arbeitsspeicher versehen ist. Damit ergeben sich Datenraten von bis zu 112 MByte/s.
Ihre Besonderheit ist ein HDMI-Ausgang (1.4b) der eine 4K-Auflösung unterstützt, sowie ein Infrarot-Empfänger, der in der Front der NAS eingelassen wurde. Mittels HDMI-Anschluss kann die NAS direkt an den Fernseher angebunden werden und über die Infrarot-Schnittstelle lässt sie sich mit einer Fernbedienung steuern (wahlweise auch per App). Dabei kann sie nicht nur Inhalte von der NAS abspielen, sondern ebenso auch Inhalte aus dem Internet streamen.
Sie beherrschen Datenverschlüsselung, was ihnen Leistung kostet. Dennoch können sie mit Datenverschlüsselung noch eine volle Leserate von 112 MByte/s und Schreibraten von über 70 MByte/s gewährleisten (laut Hersteller). Bedauerlicherweise sind sie nicht unbedingt leise. Laut Asustor kommen sie im Betrieb auf 32 und 33 dB(A), was sie dem kühlenden Lüfter in der Rückseite verdanken. Dank drei USB3.0 Anschlüssen sind sie aber zumindest gut erweiterbar. Preise nennt Asustor noch keine, denn offiziell sollen die beiden NAS-Laufwerke erst Anfang nächsten Jahres erscheinen.