Die Zahl der Computerspieler ist in den letzten beiden Jahrzehnten stark angewachsen. Und da sie auch gerne zu den Early Adoptern zählen, finden sich für sie nicht nur zahlreiche sondern auch innovative Produkte in allen Sparten der Computertechnik. Eben auch in der Netzwerksparte. Eins dieser Produkte ist der ASRock G10 Gaming Router AC2600. Er versucht nicht nur mit hohen WLAN-Übertragungsraten sondern auch mit speziellen Funktionen zu punkten.
Dank vier Transport-Streams erreicht er Datenraten von bis zu 1766 Mbps im 5 GHz Band und 800 Mbps im 2,4 GHz Band. Damit zählt er zu den schnelleren, aber nicht zu den schnellsten WLAN-Routern. Mitbewerber wie Netgear, ASUS, TP-Link und D-Link haben bereits Router mit sechs Transportstreams im Einsatz. Wer vier oder gar sechs Transport-Streams für übertrieben hält, zumal aktuelle WLAN-Adapter nur mit bis zu drei Transport-Streams arbeiten, sollte bedenken, dass die modernen Router auch Multi-User-MIMO beherrschen und die Transport-Streams auf die WLAN-Clients aufteilen können. Womit wir wieder bei den Computerspielern wären, da diese von exklusiven Transport-Streams eine geringere Ping erhoffen können.
Doch ASRocks Gaming-Router kann mehr. Neben seinen GbLAN-Ports bietet er auch einen GbWAN-Port und ist somit für zukünftige Internetleitungen besser gerüstet. Auch die beiden USB3.0 Ports dürften interessant sein, da sie USB-Speicherlaufwerke im Netzwerk mit einer höheren Datenrate freigeben können (theoretisch, den praktisch ist auch die CPU-Leistung für die tatsächliche Datenrate entscheidend). Untypisch ist dagegen der Infrarot-Sender/Empfänger am Router. Mit ihm lassen sich Funktionen einer Infrarot-Fernbedienung in den Router einprogrammieren und anschließend über die Router-eigene-App abrufen. So kann dann der Router den Fernseher und die Anlage einschalten, deren Lautstärke regulieren uvm.
Ein weiteres Highlight im Gaming-Router ist der Mobile-WLAN-Router H2R. Er findet sich eingesteckt und Griffbereit im oberen Bereich des Gaming-Routers. Wenn man auf Reisen ist, kann man ihn abstecken und mitnehmen. Er verfügt über zwei Funktionen. Zum einen besitzt er einen HDMI-Anschluss, um an einen Fernseher gesteckt zu werden, wo er als DLNA-Client Video-Streams wiedergeben kann (inkl. Android und Miracast). Zum anderen besitzt er einen LAN-Port. Angeschlossen an ein kabelgebundenes Netzwerk, gibt er dieses den WLAN-Geräten des Anwenders frei. Es bedarf somit keiner konfiguration oder Anpassung. Einfach anschließen und man ist im Internet.
Der H2R soll laut ASRock auch separat erhältlich werden. Im Moment wird er aber nur mit dem Gaming-Router gebundelt. Der Hersteller nennt keinen Preis, aber im Handel wird das Bundle Ende Oktober für 279 Euro erwartet.