Obwohl der Startschuss für USB3.0 bereits mehrere Jahre zurückliegt, ist der Wandel von USB2.0 zu USB3.0 längst nicht abgeschlossen. Auch bei externen Festplattengehäusen zeichnet sich ein Ende von USB2.0 erst noch ab.
Als USB3.0 im Jahr 2010 bei den externen Festplattengehäusen Einzug hielt, war dies für die Hersteller kein Grund die gute alte USB2.0-Schnittstelle aufzugeben. Man zeigte sich schwerfällig und so dauerte es noch zwei Jahre, bis die ersten Hersteller überhaupt anfingen – bei der Entwicklung neuer Festplattengehäuse – auf USB2.0 zu verzichten. Erst ein gutes Jahr später etablierte sich dieser Grundgedanke auch bei allen übrigen Herstellern, so dass ab 2013 keine neuen USB2.0-Festplattengehäuse entwickelt wurden. 2014 soll nun das Jahr werden, bei dem auch die Nachproduktion endet. So dass sich bis 2015 die letzten verbliebenen USB2.0-Festplattengehäuse aus den Lagern abverkaufen.
Dabei ist der Grund, dass der Wandel nun zum Abschluss kommt, keineswegs die schlichte Notwendigkeit von USB3.0. Es ist viel mehr der Umstand, dass in den nächsten Jahren viel Bewegung in die Festplatten-Sparte kommt. Denn neben SATA-Express steht auch ein USB3.0-Nachfolger vor der Tür (USB3.1). Beide bringen nicht nur höhere Datenraten mit sich, sondern vor allem auch neue Anschlüsse. Also tun die Hersteller in solchen Situationen dass, was sie immer tun. Sie schneiden ihre alten Zöpfe ab, um Platz für neue zu schaffen.
Bis irgendwann USB3.1 und SATA-Express im Markt der externen Festplattengehäuse Einzug halten, stellt sich für den Anwender die Frage, auf welches Pferd er in der Zwischenzeit setzen soll. Auf ein externes Festplattengehäuse mit preiswerter – oftmals nur halb so teurer – USB2.0 Schnittstelle. Oder doch lieber auf ein Modell mit USB3.0-Schnittstelle. Um eine Antwort auf diese Frage zu liefern, testen wir hier mit dem Raidsonic IB-223U3 ein externes USB3.0-Festplattengehäuse und vergleichen seine Leistungswerte mit denen eines USB2.0-Festplattengehäuses (aus dem gleichen Hause).
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