Inhaltsverzeichnis
Sensor-Empfindlichkeit
Hohe CPI/DPI-Werte stehen in der Kritik lediglich ein Marketing-Werkzeug zu sein. Doch dem ist absolut nicht der Fall. Bei modernen 3D-Shootern sind sie geradezu essentiell. Und zwar geht es nicht allein darum die Zielgenauigkeit zu verbessern, sondern vor allem darum, das Ruckeln im Spiel zu reduzieren. Ja, Sie haben richtig gelesen. Hohe CPI/DPI-Werte können helfen, ruckelige Spiel-Darstellungen fließender zu gestalten.
Ein gutes Beispiel ist hier Battlefield 4. Dort kann der Spieler die Mausempfindlichkeit im Spiel zwischen 0% und 100% einstellen. Im Konkreten bedeutet dies, dass er die Abstände zwischen den Blickrichtungen einstellen kann. Stellt man beispielsweise die Mausempfindlichkeit auf 100%, dann besteht ein kompletter Rundumblick (360°) aus ca. 900 Blickrichtungen. Die benachbarte Blickrichtung liegt dann ca. 0,4° weiter. Was ein ziemlich hoher Wert ist.
Wir haben es mal demonstriert, indem wir bei BF4 drei Screenshots geschossen haben, die in ihrer Ausrichtung direkt nebeneinander liegen (versetzt links-oben, bzw. rechts-unten). Wie man sehen kann, springt das Fadenkreuz von einer Blickrichtung zur direkt Benachbarten gleich mehrere Bildpunkte weiter. Da Zwischenschritte fehlen, wirkt dieser Vorgang (trotz hoher Framerate) ruckelig. Um dem nun entgegen zu wirken, senkt man einfach die Mausempfindlichkeit im Spiel, wodurch zusätzliche Zwischenschritte geschaffen werden und erhöht im Gegenzug die Mausempfindlichkeit in der Maus. Die Agilität des Spiel-Charakters bleibt somit gleich, die Darstellung wird jedoch dank der zusätzlichen Zwischenschritte flüssiger und die Steuerung präziser. Diese Form der Optimierung ist jedoch nur möglich, wenn der Maussensor einen hohen CPI/DPI-Wert bietet, um ausgleichend zu wirken.
Senkt man die Mausempfindlichkeit im Spiel sogar auf 0%, dann erhält man ca. 23-mal soviele Blickrichtungen bzw. viel feinere Zwischenschritte kommen hinzu. Ein Rundumblick besteht dann aus ca. 21.000 Blickrichtungen, die weniger als 0,02° auseinander liegen. In solch einem extremen Fall müsste man auch den CPI/DPI-Wert um das 23-fache steigern, um die Agilität des Spiel-Charakters beizubehalten. Hardcore-Gamer, die sehr empfindliche Einstellungen bevorzugen, könnten dann theoretisch sogar Mäuse mit 10.000 bis 20.000 CPI/DPI sinnvoll einsetzen. Auch normale Spieler könnten von einen Wert im Bereich von 4.000 bis 8.000 CPI/DPI profitieren, um in den Genuss fließender Bewegungen zu kommen. Und selbst Low-Sense-Spieler sollten sich vor solch einem Hintergrund mit hohen/höheren CPI/DPI-Werten anfreunden können. Daher wirkt die Einschränkung der Zowie EC2 eVo CL auf lediglich 2.300 CPI/DPI sich durchaus ungünstig aus. Dennoch muss dies kein KO-Kriterium sein. Denn nicht jeder 3D-Shooter bietet die entsprechend notwendigen Einstellmöglichkeiten, um von einem hohen CPI/DPI-Wert zu profitieren. Und nicht jeder Spieler spielt 3D-Shooter.
Hallo ottoman, danke für deine Belehrung. Bedauerlicherweise ist sie jedoch fehlerhaft. Was ich dir auch gerne erläutern werde. Das Wichtigste jedoch zuerst: Ich würde dich bitten in Zukunft einen freundlicheren Umgangston zu wählen. Es sollte schließlich nicht allzu schwer sein auf Beleidigungen zu verzichten.
Kommen wir nun zu den Fehlern in deiner Ausführung. Du gehst nicht von den Aussagen im Artikel aus, sondern dramatisierst sie. Im Artikel ist die Rede von 10.000 bis 20.000 CPI/DPI, doch daraus machst du 20.000. Im Artikel geht es um die 0% Mausempfindlichkeit im BF4, doch die ignorierst du (sonst könntest du nicht auf solch falsche Werte kommen). Im Artikel wird eine Standard-FOV genutzt, doch deine steigerst du, um den Wert noch weiter ins Extreme zu treiben. Und schließlich gehst du nur von einer FullHD Auflösung aus. Was natürlich wieder zu Gunsten deines extremen Wertes ist.
Du treibst alles ins Extreme und behauptest dann, es könne nicht stimmen. Doch wie wäre es, wenn du es nicht ins Extreme treiben würdest? Wie wäre es wenn du von 10.000-20.000 CPI/DPI ausgehst? Wie wäre es, wenn du die 0% Mausempfindlichkeit berücksichtigst? Wie wäre es, wenn du die FOV so belässt oder sie absenkst? (was auch praktiziert wird) Und wie wäre es, wenn du auch höhere Auflösungen berücksichtigst? (deren Betrachtungswinkel um zusätzliche Bildpunkte auseinander liegen)
Das ist nur ein Vorschlag von mir. Natürlich kannst du auch weiterhin die Welt aus einem möglichst extremen Blickwinkel betrachten. Doch versuch mir dass dann nicht als sachlich und objektiv zu verkaufen. Dennoch danke für deinen Kommentar und auch für die Links. Da sind ein paar echte Perlen dabei. Und falls du mal was im Artikeln vermisst, wie zum Beispiel die Maus-Beschleunigung. Dann könntest du in den Kommentarbereich auch um einen Nachtrag bitten. Statt nur zu fluchen und zu schimpfen.
Beim Lesen dieses Tests sträuben sich mir die kaum noch vorhandenen Haare. Vor allem die in vielerlei Hinsicht falschen (Selbst-) Erkenntnisse auf Seite 4 zum Thema CPI/DPI sind so grundlegend falsch, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.
20.000 CPI sinnvoll? Bei einer FullHD Auflösung und einem FOV von 90° muss man sich auf einer Strecke von 2,5cm auf dem Mauspad schon 2,5x komplett im Kreis drehen (!), damit das sinnvoll ist. Dass in diesem Zusammenhang solche Stichworte wie Auflösung, FOV, etc. nirgends erwähnt werden und zum Thema Sensor Beschleunigung nichts gesagt wird, setzt dem ganzen noch die Krone auf. Mir ist bewusst, dass 99% der Maus Reviews im Netz für die Tonne sind. Allerdings sollte man bei Aussagen wie “Wir wollen uns daher kritisch zeigen und die Zowie EC2 eVo CL komplett hinterfragen.” meinen können, dass dann auch das dementsprechende Hintergrundwissen vorhanden ist. Was aber hier klar nicht der Fall ist. Ich empfehle deswegen folgende Seiten:
http://www.teamliquid.net/forum/tech-support/333648-an-overview-of-mouse-technology (dort vor allem der Punkt “v. CPI (Counts per Inch), Player Sensitivity, and Game Environments”)
http://geekhack.org/index.php?topic=56240.0
http://www.overclock.net/t/951894/the-truthful-mouse-guide/0_100