Aktuell präsentiert HGST seine neue 8 TByte Festplatten, die dann von G-Technology zu mehreren in einem kompakten externen Gehäuse gebündelt werden.
Das Resultat ist eine beeindruckende Speicherkapazität von 64 TByte, deren Platzbedarf sehr bescheiden ist. Sie nimmt nur 17 Liter Volumen ein und ist damit ca. drei mal kleiner, als ein typischer Midi-Tower. Bemerkenswert ist aber auch der Preis der neuen G-Technology G-Speed Studio-XL. Laut Hersteller soll sie mit 64 TByte nur 6.999,95 USD kosten. Das sind umgerechnet 5.460 Euro. Das ist in sofern günstig, weil hierzulande acht 8 TByte Festplatten selbst ohne ein externes Gehäuse 300 Euro mehr kosten würden.
Auch hinsichtlich seiner Geschwindigkeit kann die G-Speed Studio-XL punkten. Sie wird über eine Thunderbold 2 Schnittstelle angebunden und erreicht damit eine Datenrate von bis zu 1,35 GByte pro Sekunde. Alle Festplatten sind mittels Schublade in das externe Gehäuse integriert und lassen sich bei defekt einfach herausziehen. Für eine hohe Geschwindigkeit und/oder Datenrate lassen sich die RAID-Level 0, 1, 5, 10, 50 und 60 konfigurieren.
Wem die 64 TByte Ausführung doch ein bisschen zu groß ist, der bekommt auch kleine Kapazitäten mit 24, 32 und 48 TByte. Entsprechend sind diese auch etwas preiswerter mit 3.599,95, mit 4.599,95 und mit 5.499,95 USD. Gekühlt werden die externen Laufwerke mit einem intelligenten Lüfter, der nur bei Bedarf aufdreht. Und sollte es mal Probleme mit einem Laufwerk oder dem gesamten System geben, bietet G-Technology eine 3 Jahres Garantie.
Kleiner Wermutstropfen ist der Umstand, dass das System offiziell nur für MAC-User ausgelegt ist. So setzt es auch mindestens Mac OS X 10.9.2 (und höher) voraus. Informationen, ob es auch mit Windows oder Linux lauffähig ist, liefert der Hersteller nicht.
Man kann sich auch das Leergehaäuse kaufen und selber mit günstigen Festplatten bestücken. Wem die 1,3GB/s wichtig sind, muss nur dafür sorgen, dass alle 8 Schächte gleichmässig mit Laufwerken befüllt sind. Die einzelne Festplatte muss dann nämlich nur noch ca. 180MB/s leisten können um auf die 1,3GB/s zu kommen.
Leider müssen die Platten immer gleich Groß sein. Die kleinste Festplatte im Gehäuse diktiert die Größe der anderen Festplatten. Ein typisches RAID Problem – was irgendwie keiner lösen will.