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Lieferumfang
Die Kingston SSDNow mS200 ist eine Mini-SATA-SSD (mSATA). Am Namen ist dies anhand des kleinen „m“ von mS200 ersichtlich. Sie ist auch ohne dieses Anhängsel erhältlich, dann handelt es sich um eine 2,5″ SSD mit der typischen Standard-SATA-Schnittstelle. Mittlerweile muss man zunehmend häufiger auf solche Details achten. Denn abgesehen davon, dass das Aufkommen an Mini-SATA-Laufwerken zunimmt, ist auch die etwas betagtere Micro-SATA-Schnittstelle erneut mit neuen Laufwerken im Handel unterwegs und macht damit die Schnittstellen-Verwirrung komplett.
Geliefert wird die Kingston SSDNow mS200 in einer kleinen Plastik-Verpackung, welche wahlweise eine Mini-SATA-Platine oder ein SO-DIMM aufnehmen kann. Dadurch wird recht deutlich, wie klein eigentlich so ein Mini-SATA-Laufwerk ist. Wir messen circa 15 Quadratzentimeter. Zum Vergleich: Ein 2,5“ Laufwerk kommt auf 70 Quadratzentimeter und ein 3,5“ Laufwerk auf 150 Quadratzentimeter Fläche.
Service
Die Serviceleistungen sind bei Kingston oft sehr vorbildlich. Das zeigt sich schon an dem Umstand, dass Kingston einer der wenigen Hersteller ist, der seinen Kunden sogar eine Hotline zur Verfügung stellt (leider keine Kostenlose). Auch hinsichtlich Garantieleistungen darf sich Kingston auf die Schulter klopfen. Denn während andere Hersteller an allen Ecken und Enden sparen, um die Preise zu drücken, erhält man von Kingston auch bei den preiswerten Produkten eine ansehnliche Garantie. Im Fall der SSDNow mS200 sind es immerhin drei Jahre Garantie, die nicht ab dem Produktionszeitpunkt, sondern tatsächlich erst ab dem Datum der Kauf-Rechnung gelten.
Zu bedenken ist allerdings, dass Kingston seine Garantie nur dem Erstkäufer zusichert. Somit verfällt die Restgarantie, bei einem gebraucht erworbenen Laufwerken. Ebenso muss man bedenken, dass die Einsendung defekter Laufwerke nach England erfolgen muss und der Kunde den Hin-Versand selbst zahlen darf. Und das, obwohl es auch in Deutschland eine Kingston-Niederlassung gibt.
Technische Details
- Offizielle Leseleistung: 86.000 IOPS
- Offizielle Schreibleistung: 77.000 IOPS
- Offizielle Leserate: 550 MByte/s
- Offizielle Schreibrate: 510 MByte/s
- Offizielle Leistungsaufnahme Idle: 0,4 Watt
- Offizielle Leistungsaufnahme Read: 1,2 Watt
- Offizielle Leistungsaufnahme Write: 1,8 Watt
- Garantiezeit: 3 Jahre (ab Kaufdatum für den Erstkäufer)
- Offizielle Kapazität: 30 GByte
- Tatsächliche Kapazität: 30,01 GByte
- Größe: 51mm x 30mm x 3mm
Das hat sich Kingston auch gedacht und das Ganze tatsächlich auch als USB-Stick umgesetzt (recht bullig, obwohl es – dank zwei Platinen die mit Folienkabel verbunden sind – eigentlich kompakt werden sollte). Das Ding heißt Kingston DataTraveler Workspace. Bei ATTO Disk Benchmark limitiert die USB3.0 Schnittstelle den Stick allerdings schon bei 220 MB/s. Und bei AS SSD erreicht man nur max 140 MB/s im Lesen und 45 MB/s im Schreiben. Mit anderen Worten: Wegen dem Umweg über USB noch ein Stück langsamer, als das mS200.
Das mS200 ist tatsächlich nichts Halbes und nichts Ganzes. Aber es ist kein Zufall, dass es sich bei uns im Test eingefunden hat. Es wird in Zukunft als Testlaufwerk für externe Festplatten-Gehäuse dienen. Denn da es (mit ATTO Disk Benchmark) sehr hohe Peak-Werte generiert, kann es die USB3.0 Schnittelle gut ausreizen. Zumindest ist dass der vorläufige Masterplan.
Thx für den Artikel, aktuell klingt das Teil für mich aber eher so, dass man es zu nem klobigen USB-Stick-Ersatz umfunktionieren sollte, denn da sind diese Schreibraten wieder sehr angenehm, insbesonders deswegen weil die ~45MB/s ja eher worst case darstellt.
Für nen system-storage wäre mir das aber zu langsam…