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Installation
Die Installation ist denkbar einfach. Den Empfänger in einen USB-Port einstecken, warten bis das Betriebssystem ihn erkannt hat und anschließend Maus und Tastatur einschalten. Hierfür besitzen beide einen Einschalt-Knopf an ihrer Unterseite. Das war es dann auch schon. Sollte eine Verbindung tatsächlich gestört sein, kann manuell eine neue Verbindung aufgebaut werden. Bei der Tastatur funktioniert dies, indem man die Tastenkombination ESC+Q länger als 3 Sekunden betätigt bzw. bis die Batterie-Statusanzeige anfängt zu blinken. Und bei der Maus hält man einfach die mittlere Maustaste gedrückt (die am Mausrad) während man die Maus einschaltet.
Gehäuse-Material
Das DW 8000 Desktop-Set ist aus robusten und versteiftem Kunststoff gefertigt. Es wirkt solide und wertig. Der untere Kunststoff-Bereich der Geräte ist weiß eingefärbt, während die jeweilige Oberschale grau eingefärbt und in Silber lackiert wurde. Diese Lackierung (oder Beschichtung) scheint sehr widerstandsfähig, doch selbst wenn sie sich über die Jahre hinweg abtragen sollte, ist anzunehmen, dass der darunter liegende graue Kunststoff einen drastischen Farbwechsel zu verhindern weiß. Hier zeigen sich schon die ersten Ausläufer eines gut durchdachten Konzepts, denn viele andere Hersteller achten nicht auf solche Details.
Reichweite
Offiziell wirbt Cherry mit 10 Metern Funk-Reichweite. Tatsächlich jedoch konnten wir aber auch Distanzen von über 100 Metern überwinden. Am genauesten lies sich die Funk-Distanz bei der Tastatur bestimmen, dort waren es unter freiem Himmel und ohne Hindernisse 111 Meter (in Worten: Hundertelf Meter). Ging man darüber hinaus, dann funktionierte sie immer noch, jedoch gingen vereinzelte Tastenanschläge verloren. Die Maus schlug sich ähnlich gut. Innerhalb von Gebäuden erreichte sie sogar bessere Werte als die Tastatur. In der Praxis (mit Hindernissen) reduziert sich die Reichweite der Maus auf 8 Meter (inkl. drei tragender Wände). Bei der Tastatur sind es immerhin noch 7 Meter (inkl. zwei tragender Wände). Dem Einsatz am Rednerpult mit weit entferntem PC oder am Wohnzimmer-PC mit verbautem Empfänger, steht damit nichts im Wege.
Hallo NikLaw,
die Tastatur verwendet in Puncto Größe ein Standard-Layout. Im Gegensatz zu einem anderen Standard-Layout sind somit keine Unterschiede in der Fingerposition und Erreichbarkeit der jeweiligen Tasten zu erwarten. Erwähnenswert wäre dieses Thema höchstens bei einer Tastatur, die in Form oder Größe sich vom Standard-Layout entfernt. Was hier aber nicht der Fall ist.
Was die Lautstärke der Tastatur anbelangt, würde ich zwar generell sagen, dass sie leiser ist. Doch dass ist eine sehr subjektive Aussage die nur auf meine Tippgeschwindigkeit zutrifft. Anwender die schneller oder langsamer tippen könnten hier eine andere Wahrnehmung haben. Ganz allgemein habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass Tastaturen mit einem geringeren Hub auch eine geringere Lautstärke aufweisen.
Bei den Maustasten ist mir aufgefallen, dass der Klick zwar leiser ist, als bei den meisten anderen Mäusen. Gleichzeitig aber etwas heller. Ich glaube das liegt daran, dass hier kleinere Schalter verwendet werden. Das Betätigen der Tasten ist auch immer präzise. Nicht nur bei der Cherry, sondern generell habe ich noch nie was erlebt, dass ich als schwammig bezeichnen würde. Als schwammig würde ich eher so manches Mausrad bezeichnen, dass man aber vornehmlich bei preiswerten Mäusen (auch Gaming-Mäusen) bis 20 Euro antrifft. Das von Cherry ist dagegen gut umgesetzt. Das Raster des Mausrads ist sehr deutlich, so dass da keine Bedienfehler möglich sind. Aber ich glaube das wurde bereits erwähnt. Falls noch weitere Fragen sind, dann nur zu. Ich habe das Set noch frisch im Kopf und gehe gerne auf Fragen ein.
EDIT: Wie es sich auf der Tastatur schreibt, wolltest du noch wissen. Das einzig auffällige war tatsächlich nur der härtere Anschlag. Daran habe ich gemerkt, dass ich einen solchen kurzen Hub gar nicht gewohnt bin. Schon nach einem Tag fällt einem das nicht mehr bewusst auf. Doch man spürt es Abends in den Fingern, dass die Tastatur härter ist. Wobei ich aber dazu sagen muss, dass ich recht viel tippe und das vornehmlich auch auf normalen bis weichen Tastaturen. Die abrupte Umstellung lässt mich hier nicht objektiv sein. Auch habe ich keine Ahnung, wie es sich nach ein paar Monaten verhält. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass man sich mit der Zeit anpasst und dem härteren Anschlag unbewusst mit einem leichteren Tippen entgegen wirkt. So dass sich eine Tastatur wie die DW 8000 auch für Vieltipper eignen könnte. Doch generell geht meine Empfehlung bei Vieltippern immer hin zu einer weicheren Tastatur.
Der Test ist sehr ausführlich. Jedoch wird auf zentrale Kriterien nicht eingegangen:
1. Wie schreibt es sich nun auf der Tastatur? Die Erwähnung eines harten Tastenanschlags kann´s ja wohl nicht gewesen sein. Fingerpositon, Erreichbarkeit von verschiedenen Tasten, Lautstärke…?
2. Was ist mit den Maustasten und dem Mausrad? Sind die Tasten laut, präzise, schwammig, leise? Ist das Rad leichtgängig, schwergängig, gerastert?