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Fazit
Ethernet-Powerline-Adapter werben ganz allgemein mit fulminanten Zahlen, wie der 500 Mbps Link-Rate, und erzeugen damit den Anschein, dass die Datenrate der Powerline-Technik schon längst mit klassischem Gigabit-Ethernet oder zumindest mit Fast-Ethernet gleichziehen kann. Dem ist aber leider nicht der Fall. Was aber nicht bedeuten muss, dass die Powerline-Technik nicht gut genug wäre.
Die große Stärke der Powerline-Adapter ist die schnelle und einfach Realisierung einer Netzwerk-Verbindung. Und zwar bei größeren Distanzen und unter widrigen Bedingungen. Da wo sich für die Ethernet-Verkabelung und für das WLAN-Netz Gräben auftun, vermag die Powerline-Technik Brücken zu bauen. Dass sie dabei nicht auch noch bei den Datenraten gleich ziehen kann, muss man ihr nachsehen.
Auch mit den LevelOne PLI-4052 500Mbps Nano Powerline Adaptern erzielen wir nur die typischen Datenraten, die ein klassisches Ethernet-Powerline-Netzwerk bieten kann. Effektiv sind diese Datenraten im Bereich von 3 bis 11 MByte/s angesiedelt. Je nachdem ob viele-kleine oder wenige-große Dateien übertragen werden. Und ob es sich um eine kurze oder lange Distanz handelt. Mehr ist vom gegenwärtigen Stand der Technik und vor allem zu einem solch günstigen Preis nicht zu erwarten.
Wer den günstigen Preis nicht missen möchte, dennoch aber um jedes bisschen Leistung kämpft, ist mit den LevelOne-Adaptern bereits gut bedient. Den verglichen mit den anderen Ethernet-Powerline-Adaptern die wir im Test hatten (von Zyxel), erzielen die LevelOne Geräte unter Realbedingungen immerhin eine Mehrleistung von bis zu 22%. Preislich liegen sie dagegen gleich auf und offerieren sich im Dual-Kit ab 33 Euro bzw. als Einzeladapter ab 17 Euro.
Wem diese Leistung nicht ausreicht, der wird sich noch ein paar Jahre gedulden müssen. Gegenwärtig steht der Nachfolger in Form des Homeplug AV2 Standards in den Startlöchern und verspricht (bei zukünftig voller Ausbaustufe) eine Verdreifachung der Datenrate von 500 auf 1500 Mbps. Doch bis es soweit ist, kocht auch der AV2 nur mit Wasser und ist in seinen ersten Umsetzungen nur geringfügig schneller, als die aktuellen AV-Modelle.
- niedriger Preis
- benutzerfreundliche Installation
- geringer Platzbedarf
- hohe Kompatibilität
- typisch geringe Powerline Datenrate
Ich würde vermuten, dass die Adapter in einem Standby-Modus sind, solange keine Daten übertragen werden. Dementsprechend kann die Bewertung der Netzqualität je Adapter unterschiedlich ausfallen. Erst wenn Daten übertragen werden, arbeiten sie mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner, wodurch dann auch der Adapter auf PC-Seite auf eine langsamere Geschwindigkeit umschwenkt (Rot = unter 50 Mbit/s).
Verwende eine Verbindung mit LevelOne – PLI-4052 Powerline Adapter
zwischen einem KOSTAL PIKO-Wechselrichter 8.3 und meinem PC (Windows 7.0).
Bei leicht erhöhter Einspeisung > 5.0 kWh leuchtet die mittlere rote Kontrollleuchte auf der Wechselrichter-Seite auf; ohne Verbindung zum PC !
Bei Datenabruf zum PC leuchtet auch die mittlere Kontrollleuchte am PC Adapter auf !
Es liegt keine Überhitzung (an den Adaptern) vor – vermutlich aber Stromverbrauch ?
Wo liegt der Fehler ? Adapter-Auslegung ? zu schwach ? oder…..
Danke für Erklärung.
Auf die Angabe zur Leistungsaufnahme habe ich verzichtet, da mein Messgerät beim Powerline-Adapter im Standby und selbst im Idle keinen Wert ermitteln konnte (0,00 Watt). Ist wohl einfach zu gering, um was anzuzeigen. Daher bleibt mir nichts weiter übrig, als den Angaben des Herstellers zu vertrauen.
Was jedoch die Leistungsaufnahme unter Last anbelangt, kommt ein Adapter auf maximal 6,87 Watt. Wenn wir also davon ausgehen, dass er im Schnitt 1 Stunde pro Tag unter Volllast läuft und 23 Stunden pro Tag im Idle und Standby ruht, dann dürften es im Jahr ungefähr 2 Euro Stromkosten sein (pro Adapter).
Die Temperatur liegt laut meinem IR-Thermometer nach einer Stunde Last bei 38° C. Gemessen wurde am Gehäuse. Ich kann mangels Erfahrungswerte aber nicht abschätzen, ob das jetzt viel oder wenig ist. Solche Werte notiere ich mir nur für mich und verwerte sie dann in kommenden Artikeln, um zukünftige Produkte besser einzuschätzen.
Kein Nachmessen der Leistungsaufnahme? Bei solchen Geräten handelt es sich um dauerhafte Stromfresser. Das ist eines der, wenn nicht sogar das wichtigste Argument für oder gegen ein solches Gerät.
Ich habe meine Powerline gegen andere getauscht, weil die ersten zwar schnell aber extrem warm/heiß wurden. Soetwas lasse ich ungerne hintem Schrank in der Steckdose wenn ich den ganzen Tag nicht zu Hause bin. geschweige den von den Stromkosten.