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Getreu dem Motto „alte Besen kehren gut“ wollen wir uns die Crucial M500 SSD näher ansehen. Aktuell ist nämlich mit der M550 SSD die Nachfolgerin erschienen, die höhere Leistungswerte verspricht, aber dies eben auch zu einem deutlich höheren Preis. Daher erscheint die alte M500, als eine der preiswertesten Marken-SSDs, nach wie vor verlockend. Man könnte sogar soweit gehen und behaupten, dass durch das Erscheinen der M550, die M500 neuen Zulauf erhält.
Dieser zweite Frühling für die M500 erklärt sich zum Teil durch die Arbeitsweise des SSD-Controllers. Dessen Leistungsfähigkeit kann sich nämlich nur dann voll entfalten, wenn alle Speicherkanäle voll bestückt sind. Das ist bei den kleineren Kapazitäten nicht der Fall, daher arbeiten sie nur mit einem Bruchteil der eigentlichen Schreibleistung, zu der der SSD-Controller im Stande wäre. Um also mehr Leistung aus der alten M500 heraus zu kitzeln, muss man einfach zu einer größere Kapazität greifen. Und dank dem Erscheinen der neuen M550, werden genau diese größeren M500 SSDs zunehmend preiswerter.
- 120GB – 130MB/s – 57€
- 240GB – 250MB/s – 90€
- 480GB – 400MB/s – 181€
- 960GB – 400MB/s – 360€
- 128GB – 350MB/s – 75€
- 256GB – 500MB/s – 126€
- 512GB – 500MB/s – 241€
- 1024GB – 500MB/s – 389€
Zum Vergleich haben wir hier mal die aktuellen Ladenpreise (Stand Mai 2014) der beiden Modelle gelistet und parallel dazu die Schreibleistung der jeweiligen SSD aufgeführt. Hier zeigt sich zum Beispiel ein sehr schöner Konkurrenzkampf zwischen der 128 GByte M550 und der 240 GByte M500. Und eingeschränkt auch zwischen der 256 GByte M550 und der 480 GByte M500.
Die 240 GByte M500 bietet eine ähnliche (theoretische) Schreibrate zu einem geringen Aufpreis und dies mit einem beinahe doppelt so großen Speicherplatz. Da verwundert es nicht, wenn viele Anwender die M550 stehen lassen und lieber zur M500 greifen. Für uns ist dies Grund genug, um die M500 durch unseren Testparcours zu jagen und uns ihre Eigenarten näher anzusehen.
Hallo Franz Ganz,
mit zunehmender Größe der Spare-Area nimmt ihr zusätzlicher Nutzen ab. Dennoch gilt: Je größer desto besser. Im Kingston mS200 Artikel wird eine Intel-Studie zitiert, wonach eine Spare-Area von 10% die Lebenserwartung verdoppelt und eine Spare-Area von 40% sie verfünffacht. Allein daran lässt sich sehen, wie viel Umkopierarbeit eine SSD im Hintergrund leistet, von der man als Anwender nichts mitbekommt und die zum Verschleiß beiträgt.
Hinzu kommt, dass diese Studie vermutlich noch zu Zeiten durchgeführt wurde, bei denen die Block-Size sehr viel geringer war (bis 128 Pages), als sie es heute bei der M500 ist (512 Pages). Aktuelle SSDs wie die M500 dürften also noch sehr viel stärker von einer größeren Spare-Area profitieren. Die “perfekte” Spare-Area einer M500 wäre 99,8%. Das bedeutet, erst wenn du nur 0,2% deiner SSD partitionierst und den Rest frei lässt, kannst du ausschließen, dass es zu Umkopierarbeit kommt. Dass ist zwar recht unpraktikabel, aber da hättest du dann maximale Performance und maximale Lebenserwartung.
Jetzt in der Praxis würde ich dir empfehlen, die Spare-Area einfach so groß zu halten, wie es für dich irgendwie möglich ist. Also wenn du zum Beispiel nur 100GB nutzt, dann partitioniere vielleicht 150GB und lass den Rest frei. So hast du dann noch 50GB freien Speicher und deine Spare-Area ist auch recht geräumig. Sollten die 150GB zunehmend voller werden, dann kannst du mit einem Partitionsprogramm, deine Partition schrittweise vergrößern bzw. deine Spare-Area schrittweise verkleinern (mach aber vorher ein Backup deiner Daten). Bis es dazu kommt, profitierst du von der größeren Spare-Area.
Ich habe meine Crucial M500 mit 240 GB für knapp 117 Euro im Januar 2014 gekauft,
zum ähnlichen Preis gibt es jetzt schon die etwas grössere Crucial M550 mit 256 GB für 124 Euro.
Was besonders auffält die ruhe das System hat dadurch sehr gewonnen das keine Systemfestplatte ständig drin rattert
und was mir bei Crucial SSD auch sehr gut gefällt das normale silberne Metalgehäuse endsprechend einer HDD ,
was andere Firmen an Plastikteilen bieten z.b. Sandisk ist sehr unschön.
frankkl
Hallo, wie groß sollte die Spare-Area denn bei dem 250gb Modell sein? Danke für den schönen Artikel.
Hallo frankkl,
im gleichen “Überall” wird sie auch als Nachfolger bezeichnet (z.B. pcg-hardware, hardwareluxx, gizmodo, etc.). Auch Computerbase führt sie (in seinen News) als Nachfolger auf. Doch wie auch immer. Viel wichtiger dürfte sein, wie Crucial selbst das sieht, da nur die wissen, wie lange wir die M500 noch im Laden kaufen können.
Überall war zulesen:
“Das Modell löst die M500 nicht ab, sondern ist als leistungsstarke Ergänzung des Portfolios für das High-End-Segment gedacht.”
Zum beispiel:
http://www.computerbase.de/2014-03/crucial-m550-ssd-1tb-512gb-test-gegen-840-evo/
frankkl
Hallo frankkl,
Crucial selbst spricht aber bei der M550 von der “nächsten Generation”. Das klingt schon ein bisschen, als ob sie die M550 als M500-Nachfolger präsentieren wollen. Mich würde es zumindest nicht wundern, wenn nach Erscheinen der ersten Crucial SATA-Express SSDs, die M500 plötzlich verschwindet, während die M550 weiterhin die Stellung hält.
Die Crucial M550 soll doch überhaupt nicht der Nachfolger der Crucial M500 werden sondern eine höherwertige ergänzung !
Ich habe selber die Crucial M500 mit 240 GB SSD hat meine Seagate Barracuda 7200.10 mit 250 GB HDD Systemfestplatte ersetzt bin sehr zufrieden,
was mich wundert ist das Preis/Leistungsverhältnis und die qualität (mit hochertigen MLC Speicher und Metalgehäuse…).
frankkl