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Software
Auf der Speicherkarte selbst findet sich keine Software. Denn angedacht war es die Karte über ein Tablet oder Smartphone zu konfigurieren und die entsprechenden Apps dafür würde man im Google-Play-Store bzw. im Apple-App-Store finden. Alternativ dazu wird natürlich auch eine PC-Software geboten, die man jedoch von der Hersteller-Webseite herunterladen muss. Erhältlich ist sie wahlweise als Windows- und als Mac-Ausführung. Es empfiehlt sich die Software auf die Speicherkarte zu kopieren. Nur für den Fall, dass man sie auch auf einem fremden Computer installieren muss, hat man sie so stets griffbereit.
Die Installation ist schnell durchgeführt, zumal hier nichts eingestellt werden muss. Erst nachdem man die installierte Software (das sogenannte FlashAir Tool) startet, präsentiert sich die Netzwerk-Einstellung. Hier zeigt sich, dass sich die FlashAir-Karte grundlegend von der SanDisk-Eye-Fi-Karte unterscheidet. Die SanDisk-Karte war so ausgelegt, dass sie sich mit einem WLAN-Access-Point oder einen WLAN-Router verbindet und darüber die Bilder automatisch an einen bestimmten Computer überträgt.
Die FlashAir Karte dagegen, fungiert selbst als WLAN-Access-Point und gestattet anderen WLAN-Geräten (Smartphone, Tablet, Notebook, etc.) auf den FlashAir-Speicher zuzugreifen. Also beinahe so, wie ein kleines WLAN-NAS. Nur mit dem Unterschied, dass sich über WLAN keine Daten auf die Karte schreiben lassen. Es lassen sich nur die vorhanden Daten lesen. Grund dafür ist die Art des Zugriffs, der erfolgt nämlich über einen gewöhnlichen Web-Browser.
Verzeichnisse und Bilder auf der Speicherkarte werden für die Betrachter benutzerfreundlich als Webseite aufbereitet und dargestellt. Voraussetzung dafür, damit die WLAN-Komponente funktioniert und damit Anwender per WLAN auf die Karte zugreifen können, ist lediglich etwas Strom. Es genügt also, wenn man die Karte in einen USB-Card-Reader steckt und diesen mit Strom aus einem USB-Netzteil betreibt. Ein Computer oder Kamera ist nicht notwendig. Solange die Karte Strom bekommt, wird die WLAN-Komponente aktiviert und läuft automatisch.
Damit die WLAN-Komponente nicht unnötig Strom frist, bietet die FlashAir dem Anwender zwei Optionen, um Strom zu sparen. Zum einen lässt sich eine feste Zeitspanne einstellen, in der die WLAN-Komponente nach dem Einschalten aktiv ist. Sollte innerhalb dieser Zeitspanne kein WLAN-Zugriff erfolgen, schaltet die Karte die WLAN-Funktion automatisch ab. Wird die Stromversorgung unterbrochen und wieder aktiviert, beginnt diese Zeitspanne von vorne abzulaufen.
Der zweite Modus ist ein manueller Modus für Digitalkameras. In diesem ist die WLAN-Funktion standardmäßig deaktiviert. Will man sie ein- oder ausschalten, dann muss man sich ein voreingestelltes Bild (das mit der Speicherkarte mitgeliefert wird oder eins dass man selbst vorgibt) auf der Kamera darstellen und bei diesem Bild den Bild-Schutz aus- bzw. einschalten. Die Speicherkarte registriert dies und nutzt dies als Steuerbefehl für die WLAN-Funktion. Diese Form der Bedienung erscheint merkwürdig, ist aber notwendig, um einer großen Fülle von Kameras eine Steuerung der WLAN-Speicherkarte zu ermöglichen. Welche Kameras dies unterstützen, erfährt man über Toshibas FlashAir-Kompatiblitäts-Liste.
Die WLAN-Verschlüsselung erfolgt mittels WPA2 und ist somit sicher. Das einzige was leider nicht funktioniert, ist der Internet-Pass-Thru-Mode des WLANs. Diesen konnten wir nicht zum Laufen bringen. Die entsprechende Einstellung sollte (sofern wir es richtig verstanden haben) es der Karte ermöglichen, als Proxy zu fungieren und zwar zwischen dem Gerät, dass per WLAN auf sie zugreift (z.B. ein Tablet) und einem WLAN-Router. Auf diese Weise könnte das Tablet nicht nur auf die FlashAir-Speicherkarte zugreifen, sondern gleichzeitig auch auf das Internet. Denn anderenfalls hat man entweder Zugriff auf das FlashAir oder das Internet. Aber nicht auf beides gleichzeitig. Was aber leider der Fall ist.
Hi,
danke für die Antwort.
Eigentlich meinte ich die offizielle Toshiba App, und die ist umsonst:
https://play.google.com/store/apps/details?id=jp.co.toshiba.android.FlashAir
Gruß,
Sven
Hallo Sven,
da die FlashAir-eigene-Software diese mehrfach Selektion von Bildern nicht unterstützt, wird es an der Wertung nichts ändern. Aber ich werde im Fazit noch ein Update rein setzen, dass es eine App zu kaufen gibt, mit der man dieses Feature nachrüsten kann. Danke für den Hinweis!
Hi,
zwei Kommentare zu diesem Test:
1. Internet PassThru hat bei mir auch nicht funktioniert. Ich habe eine Fehlermeldung im Router bekommen, habe aber einen billigen no-name, mit anderen Routern würde es evtl. gehen
2. “Jedes Bild müsste einzeln gespeichert werden”. Das stimmt nur für das Webinterface. Für Android/IOS gibt es Apps, womit man mehrere Fotos auf einmal markieren und auf das Tablet/Telefon kopieren kann.
Das ist auch unser Haupt-Use-Case, im Urlaub Fotos aufs Tablet und Handy kopieren.
Hallo Wurscht,
soweit ich das sehen konnte spielt für die FlashAir der Dateityp keine Rolle. Wenn ich von einem Tablet über WLAN auf die Karte zugreife, dann zeigt er mir alle Dateien an. Auch wenn er damit nichts anfangen kann. Tatsächlich unterstützt er aber neben Bildern auch MP3s, Text, Videos, PDFs, etc. und man kann sie speichern, öffnen oder abspielen. Das hängt dann vom Gerät ab, mit dem man auf die FlashAir zugreift (Tablet, Handy, PC) bzw. deren Browser.
Die Vorschau der Bilder gibt es jedoch nur für JPG. Andere Bildertypen wie PNG, GIF, BMP, TIF und Co. werden leider nicht über die Vorschau angezeigt. Der Übersicht zuliebe gibt es für sie (wie auch für TXT, MPEG-Videos und MP3s) aber zumindest ein Bild-Icon. Damit man sie auch als Bild-Datei erkennt.
Hallo,
wie Sieht es bei dieser Karte mit RAW Files aus. Bei den Orginal EyeFi Karten konnte ja nur die Pro Raw Dateien übertragen und anzeigen.