Samsungs 840 EVO hat die SSD-Welt aufgeschreckt. Um ihr zu begegnen reagierten viele Mitbewerber mit Preisrückgängen. Doch da die EVO mit der Zeit selbst günstiger wird, wirkt diese Maßnahme längst nicht mehr. Leistungsfähigere SSDs müssen her. SSDs die sich mit der EVO messen oder sie gar übertrumpfen können.
Um diese Herkulesaufgabe zu meistern kommen nun tatsächlich leistungsstärkere Controller und entsprechende SSDs auf den Markt. Besonders vielversprechend ist Marvells 88SS9189. Technische Details zu ihm kann man nicht bekommen. Weder Marvell noch Toshiba wollen etwas von ihm preisgeben. Dabei scheint es fast klar zu sein, dass er nur ein hochgezüchteter 88SS9187 ist. Kritisieren darf man ihn deswegen nicht. Denn auf die gleiche Weise ist auch die EVO zu ihrer hohen Leistung bekommen. Vielleicht klappt dieses Konzept beim 88SS9189 auch.
Aktuell hat sich bei uns nun die Toshiba HG6 eingefunden. Sie steht im Verdacht diesen neuen Marvell Chip zu beherbergen. Doch mit Sicherheit lässt sich dies nicht sagen. Selbst ein Blick auf den Chip kann keine Gewissheit bringen. Zumindest ist sie aber eine neue SSD, die mit höherer Versionsbezeichnung mehr Leistung verspricht. Möglicherweise auch genügend Leistung, um sich gegen die Samsung 840 EVO zu stemmen. Denn bereits ihre Vorgängerin, die Toshiba HG5d konnte sich gut gegen die EVO platzieren.
Wir wollen uns die HG6 näher ansehen. Und da wir bereits ihre Vorgängerin (die HG5d) im Test hatten, können wir vielleicht klären, ob es sich bei dem neuen SSD-Controller um einen Nachfolger oder gar um einen ganz neuen Controller handelt. Ebenso wollen wir herausfinden, ob die HG6 sich tatsächlich gegen die 840 EVO behaupten kann. Denn da sich die leistungsstarken Marvell-Chips zunehmend häufiger auf SSDs einfinden, könnte dies das Machtgefüge auf dem SSD-Markt stark beeinflussen.