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Software
Der Speicherstick wird ganz ohne Software ausgeliefert. Er ist praktisch leer formatiert. Wer Software zum Stick haben möchte, bekommt diese auf der Webseite des Herstellers. Hier finden sich eine Reihe von Anwendungen, die jeweils aber nur für bestimmte Produkte oder Produktgruppen freigegeben sind. Konzentriert man sich auf Programme die mit dem JetFlash 810 zusammen arbeiten, dann finden sich hier immerhin drei Anwendungen. Einmal das Transcend Elite Data Management, dann noch das Online-Recovery und schließlich das JF Format Tool.
Online Recovery
Laut der Verpackung gibt es noch ein Tool mit dem man beschädigte Fotos wiederherstellen kann. Doch dass konnten wir auf der Webseite nicht finden. Stattdessen gibt es das Online-Recovery Programm. Dies dient aber nicht dazu um Dateien auf dem Speicherstick wiederherzustellen, sondern lediglich um den Stick selbst wiederherzustellen. Falls er aus irgendeinem Grund nicht mehr lesbar ist und sich auch nicht formatieren lässt, kann laut Transcend dieses Programm den Stick reparieren. Voraussetzung dafür ist allerdings (neben der Anwendung selbst) auch ein Internet-Zugang. Wozu der jedoch gebraucht wird, verrät Transcend nicht.
JetFlash Format
Das JF Format Tool findet sich schon seit längerem bei Transcend ein und ermöglicht das Formatieren der Speichersticks. Auf den ersten Blick erscheint es überflüssig, da es nur die Windows-typischen Formatierungs-Optionen bieten. Bei der Auswahl des Dateiformats ist es sogar eingeschränkt. Hier bietet es nur FAT32 und NTFS. Doch das ist dem Programm gegenüber nicht ganz fair. Früher gab es auch Windows Versionen, die beim Formatieren kein FAT32 zur Auswahl boten, sondern nur NTFS. In solchen Fällen war das Programm dann durchaus hilfreich.
Elite Data Management
Das Transcend Elite Data Management ist eine Art Software-Sammlung bei der man die wichtigsten Daten-Funktionen zusammen gefasst hat, die man für ein Speichermedium braucht. Entwickelt wurde sie nicht speziell für USB-Sticks, sondern allgemein für verschiedene Transcend-Produkte. Daher kann sie auch Funktionen enthalten, die man mit dem JetFlash 810 nicht nutzen kann. Ein gutes Beispiel wäre die Backup-Funktion dieser Software. Sie gestattet diverse Einstellungsmerkmale, wie das regelmäßige und automatisierte Sichern, was auch mit dem JetFlash 810 möglich ist. Die Backup-Funktion bietet aber auch die Möglichkeit eine manuelle (vorkonfigurierte) Sicherung mittels One-Touch-Backup durchzuführen. Praktisch auf Knopfdruck. Da jedoch dem JetFlash 810 diese Taste bzw. der One-Touch-Button fehlt, ist er dazu nicht in der Lage.
Neben der Backup-Funktion bietet die Software auch Verschlüsselung und Entschlüsselung von Daten an (256bit AES). Hierbei werden die gewünschten Daten in einem verschlüsselten Datei-Container abgelegt und mittels Passwort-Eingabe ver- und entschlüsselt. Ganz praktisch dürfte auch das Bookmark-Backup sein, mit dem man seine Bookmarks auf den Stick und wieder zurück sichern kann. Wahlweise für den Internet Explorer, Firefox und Chrome. Da er aber jedes mal manuell ausgeführt werden muss, ist er nicht sonderlich praktisch.
Komplett am Ziel vorbei geschossen ist die PC-Lock-Funktion. Dem Namen nach würde man davon ausgehen, dass diese Funktion den USB-Stick in einen Schlüssel verwandelt, mit dem man den Computer sperren und entsperren kann, je nachdem ob er im Computer steckt oder abgezogen wird. Die Transcend PC-Lock-Funktion ist da anders. Aktiviert man sie und zieht den USB-Stick ab, dann verlangt die Software ein Passwort zum Sperren des Computers und fordert dann erneut das gleiche Passwort zum Entsperren. Wobei jedes mal das Passwort neu vergeben werden muss. Der USB-Stick dient dabei lediglich als Start für dieses Prozedere und erfüllt sonst keinen Zweck. Wozu dies gut sein soll, wissen wir nicht.