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Früher war Winkom im Import-Geschäft tätig und importierte Produkte von Mtron und Hynix. Doch seit einigen Jahren konzentriert man sich ausschließlich auf seine eigene Marke und hat sich so vornehmlich einen Namen bei SSDs gemacht, wo man auch ein ansehnliches Produkt-Portfolio vorweisen kann. Bot man Anfangs nur industrielle Lösungen, finden sich mittlerweile auch Consumer-Laufwerke mit SATA-6Gbit/s Schnittstelle und Kapazitäten bis hin zu 480 GByte.
Neben SSDs bietet Winkom auch USB-Speichersticks unter eigener Marke an und darf sich da natürlich auch aktuellen Entwicklungen wie der USB3.0 Schnittstelle nicht verschließen. Ganz im Gegenteil. Winkom war hier sogar einer der ersten Anbieter, die dem deutschen Markt einen USB3.0 Speicherstick präsentieren konnten. Dies war damals der Winkom Pendrive, der sich dank guter Datenraten immer noch im Handel findet. Solche anfänglichen USB3.0 Sticks gelten zwar immer noch als schnell (oft sogar schneller als aktuelle USB3.0 Ausführungen), doch sind sie für die meisten Anwender preislich unattraktiv.
Um nun auch preislich konkurrenzfähig zu werden, folgt im aktuellen Jahr der Winkom Powerstick ML3. Ein spektakulärer Name, der aber in der Tat ein durchaus erwähnenswertes Produkt ziert. Denn für seine Preisklasse wirbt der neue Winkom Speicherstick mit erstaunlich guten Leistungswerten von bis zu 120 MByte/s im Lesen und 40 MByte/s im Schreiben.
Mit solchen Werten lässt sich die Konkurrenz durchaus in die Flucht schlagen. Vor allem da mit dem Powerstick ML3 der Budget-Markt anvisiert wird. So kostet die 16 GByte Ausführung 13,90 Euro und die 32 GByte Ausführung nur 19,90 Euro. Ob diese Leistungswerte aber auch tatsächlich der Realität entsprechen und was der Powerstick ML3 sonst noch zu bieten hat, wollen wir hier anhand der 16 GByte und 32 GByte Ausführung untersuchen.
Bevor andere noch lange suchen müssen, ein paar weitere Infos:
Controller-Typ: Innostor 902E
HW: A1
FW: v2.08.18.00 (Auslieferungszustand)
Leider sind die Tools auf der Innostor Website zu alt!
Aktuelle Versionen finden sich bei unseren “russischen Freunden”
http://www.usbdev.ru/files/innostor/
Innostor 902E MP Tool (Neuanlegen von Partitionen – Auslesen der fehlerhaften Blocks)
ACHTUNG: Daten werden gelöscht! – nach erfolgreichen Scan führt ein Druck auf “Start” zur sofortigen Formatierung des Sticks mit den Einstellungen aus “Config” !!!
Letzte Version passend zur FW 2.08: http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=47
aktuelle Version FW2.09: http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=3954
(Update auf FW 2.09 + Partitionierung/Formatierung)
Hinweis: Config-PW für Edit-Mode:0000
Innostor AI-Burn v2.0.0.1 – http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=55
Innostor AI Partition v2.0.0.3 – Beta1 http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=3185
Innostor AI Security v2.0.0.1 – http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=3186
Hallo David,
also die Schreib- und Leseleistung ist bei der geschützten und ungeschützten Partition gleich (ich könnte schwören, dass ich diese Info irgendwo in den Artikel geschrieben habe, aber ich kann es gerade nicht finden). Vermutlich handelt es sich bei dem Passwort-Schutz also nicht um eine Verschlüsselung, sondern lediglich um eine Schranke.
Was die Neupartitionierung anbelangt würde ich vermuten, dass es geht. In unserem Fall war es jedoch nicht möglich dies so kurzfristig zu testen, da das Tool zum Löschen der Partitionen nicht vorlag (lediglich das Tool zum Erstellen). Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du bei Winkom anfragen, ob sie dir einen Stick nach Maß partitionieren würden. So brauchst du dann nicht die Katze im Sack kaufen und hast gleichzeitig auch weniger Aufwand.
Hallo,
kann man eigentlich den stick auch nur in zwei Partitionen aufteilen?
Sprich, eine für das security tool für die Passwort eingabe und die anderen für den Rest des Speichers, das so zu sagen der ganze Stick geschützt ist?
Wie sieht es mit der Lese – Schreibleistung auf die geschützten Partition aus, ist die ähnlich wie auf die ungeschützte Partition?
danke für die Auskunft
grüße
Hallo Jens,
Winkom hat meines Wissens nach einen eigenen Endkundenvertrieb. Zu finden unter der Winkom(-shop.de)-Webseite.
Wo kann man diese Sticks denn kaufen?
Hallo Loki,
da hatte Winkom tatsächlich was erwähnt. Die 64 und 128 GB Versionen des Powerstick ML3 wurden abverkauft und dann nicht mehr neu aufgelegt, weil die Flashpreise gestiegen waren. Da hatte ich jetzt auch nicht weiter nachgehakt. Aber ich vermute, dass der Flash-Markt – speziell die neuere Generation von Flashspeicher – für das anstehende Weihnachtsgeschäft leer-gekauft wurde und die Hersteller abwarten bis diese wieder gut verfügbar sind, statt die alte Generation einzusetzen. Das sieht man auch sehr gut bei SSDs. Dort werden schon einige neue 512 GB Modelle mit nur 4 Flash-Chips realisiert. Während ältere SSD-Modelle für die gleiche Kapazität 16 Chips benötigen und damit wohl (trotz älterer Technik) in der Herstellung deutlich mehr kosten. So macht es wohl für einige Hersteller mehr Sinn das Ganze aus-zu-sitzen, statt ein Produkt zu fertigen, an dem sie nichts verdienen.
Gibt es eine Info warum Winkom die 64 Gbyte Version nicht mehr anbietet?