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AI Security Software
Die AI Security Software ist die Basis-Software, die Winkom bereits fertig auf dem Stick installiert hat. Sie unterteilt den Stick in drei Partitionen. Die erste Partition ist die ungeschützte Partition, auf die man direkt zugreifen kann. Da sie mit FAT32 formatiert ist, bleibt sie so auch für exotische Betriebssysteme erreichbar. Sie stellt ca. 75% des Speichers dar. Also 24 GByte beim 32 GByte Stick bzw. 12 GByte beim 16 GByte Stick. Die restlichen 25% des Speichers werden für die zweite bzw. für die geschützte Partition aufgewendet. Das sind demnach 8 GByte beim 32 GByte Stick und 4 GByte beim 16 GByte Stick. Zwischen den beiden Partition findet sich noch eine dritte Partition. Sie beherbergt die AI Security Software. Damit diese nicht versehentlich gelöscht wird, präsentiert sich diese Partition als virtuelles und schreibgeschütztes CD-ROM Laufwerk auf das man nur lesend zugreifen kann.
Um nun Zugang zur geschützten Partition zu erhalten, startet man die AI Security Anwendung und definiert hier erst einmal ein Zugangspasswort. Um nun in Zukunft und auch an anderen Computern Zugriff auf die geschützte Partition zu erhalten, muss jedesmal diese Software gestartet und das Passwort eingegeben werden. Wichtig dabei ist, dass der Zugriff auf die geschützte Partition nur solange aufrecht erhalten wird, solange diese Software bzw. das AI Security Fenster offen steht. Schließt man es (und sei es nur versehentlich), dann endet auch der Zugriff auf die geschützte Partition.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die AI Security Software nur unter Windows funktioniert. Gewährleistet wird laut Hersteller ein reibungsloser Betrieb unter Windows XP, Windows Vista und Windows 7. Wer also Daten zu anderen Betriebssystemen übertragen möchte, sollte hierfür die ungeschützte Partition verwenden oder eine andere (universellere) Verschlüsselungssoftware einsetzen. Für den Fall, dass man keinen Wert auf eine verschlüsselte Partition legt, bietet Winkom auf Anfrage eine Anwendung zum entfernen der AI Security Software. So dass einem der Stick auch als eine einzelne (ungeschützte) Partition angeboten wird.
Sonstige Software
Der Winkom Powerstick ML3 verwendet einen Innostor Controller, für den Innostor auch eine Reihe von Anwendungen bereit stellt. Winkom setzt hier nur den Passwort-Schutz ein (AI Security). Nachdem wir uns die anderen Innostor Anwendungen angesehen haben, verstehen wir auch warum. Die AI CopyBoost Anwendung soll laut Innostor die Schreibleistung des USB-Sticks theoretisch um 20% bis 300% steigern können, indem es ein eigenes Protokoll zur Datenübertragung nutzt. In der Praxis merken wir jedoch keinen Unterschied bei der Schreibleistung. Die AI Partition Anwendung soll eine Neupartitionierung des Sticks ermöglichen, stört sich jedoch an der schreibgeschützten Partition von AI Security und verweigert uns den Dienst. Und die AI Burn Anwendung, die theoretisch mehrere ISOs einlesen kann um virtuelle CD, DVD und sogar BluRay Laufwerke zu simulieren (was bei Subnotebooks ohne optischem Laufwerk durchaus von Interesse wäre), stört sich ebenfalls an der schreibgeschützten Partition und erlaubt kein Brennen von ISOs auf die USB-Sticks.
Es bleibt zu hoffen, dass Innostor seine Anwendungen verbessert, um vor allem die Kompatibilität der einzelnen Anwendungen untereinander zu gewährleisten. Denn abgesehen davon, dass viele dieser Anwendungen nicht mit den Winkom-Sticks zusammen arbeiten, sind sie offiziell auch noch mit Beta-Status klassifiziert. Wer jedoch mit Winkoms Hilfe die AI Security Anwendung vom Speicherstick entfernt, kann anschließend vielleicht doch noch die ein oder andere Innostor Anwendung zum Laufen bekommen. Wer sein Glück versuchen will, findet alle Anwendungen auf der Innostor(.com)-Webseite.
Bevor andere noch lange suchen müssen, ein paar weitere Infos:
Controller-Typ: Innostor 902E
HW: A1
FW: v2.08.18.00 (Auslieferungszustand)
Leider sind die Tools auf der Innostor Website zu alt!
Aktuelle Versionen finden sich bei unseren “russischen Freunden”
http://www.usbdev.ru/files/innostor/
Innostor 902E MP Tool (Neuanlegen von Partitionen – Auslesen der fehlerhaften Blocks)
ACHTUNG: Daten werden gelöscht! – nach erfolgreichen Scan führt ein Druck auf “Start” zur sofortigen Formatierung des Sticks mit den Einstellungen aus “Config” !!!
Letzte Version passend zur FW 2.08: http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=47
aktuelle Version FW2.09: http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=3954
(Update auf FW 2.09 + Partitionierung/Formatierung)
Hinweis: Config-PW für Edit-Mode:0000
Innostor AI-Burn v2.0.0.1 – http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=55
Innostor AI Partition v2.0.0.3 – Beta1 http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=3185
Innostor AI Security v2.0.0.1 – http://www.usbdev.ru/?wpfb_dl=3186
Hallo David,
also die Schreib- und Leseleistung ist bei der geschützten und ungeschützten Partition gleich (ich könnte schwören, dass ich diese Info irgendwo in den Artikel geschrieben habe, aber ich kann es gerade nicht finden). Vermutlich handelt es sich bei dem Passwort-Schutz also nicht um eine Verschlüsselung, sondern lediglich um eine Schranke.
Was die Neupartitionierung anbelangt würde ich vermuten, dass es geht. In unserem Fall war es jedoch nicht möglich dies so kurzfristig zu testen, da das Tool zum Löschen der Partitionen nicht vorlag (lediglich das Tool zum Erstellen). Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du bei Winkom anfragen, ob sie dir einen Stick nach Maß partitionieren würden. So brauchst du dann nicht die Katze im Sack kaufen und hast gleichzeitig auch weniger Aufwand.
Hallo,
kann man eigentlich den stick auch nur in zwei Partitionen aufteilen?
Sprich, eine für das security tool für die Passwort eingabe und die anderen für den Rest des Speichers, das so zu sagen der ganze Stick geschützt ist?
Wie sieht es mit der Lese – Schreibleistung auf die geschützten Partition aus, ist die ähnlich wie auf die ungeschützte Partition?
danke für die Auskunft
grüße
Hallo Jens,
Winkom hat meines Wissens nach einen eigenen Endkundenvertrieb. Zu finden unter der Winkom(-shop.de)-Webseite.
Wo kann man diese Sticks denn kaufen?
Hallo Loki,
da hatte Winkom tatsächlich was erwähnt. Die 64 und 128 GB Versionen des Powerstick ML3 wurden abverkauft und dann nicht mehr neu aufgelegt, weil die Flashpreise gestiegen waren. Da hatte ich jetzt auch nicht weiter nachgehakt. Aber ich vermute, dass der Flash-Markt – speziell die neuere Generation von Flashspeicher – für das anstehende Weihnachtsgeschäft leer-gekauft wurde und die Hersteller abwarten bis diese wieder gut verfügbar sind, statt die alte Generation einzusetzen. Das sieht man auch sehr gut bei SSDs. Dort werden schon einige neue 512 GB Modelle mit nur 4 Flash-Chips realisiert. Während ältere SSD-Modelle für die gleiche Kapazität 16 Chips benötigen und damit wohl (trotz älterer Technik) in der Herstellung deutlich mehr kosten. So macht es wohl für einige Hersteller mehr Sinn das Ganze aus-zu-sitzen, statt ein Produkt zu fertigen, an dem sie nichts verdienen.
Gibt es eine Info warum Winkom die 64 Gbyte Version nicht mehr anbietet?