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Software
Wem die Betriebssystem-eigenen Einstellungsoptionen für Tastatur und Maus nicht ausreichen, für den bietet Cherry auf seiner Webseite die KeyM@n-Software an. Sie wird lediglich für Windows-Betriebssysteme angeboten und zwar von Windows 2000 bis hin zu Windows 8. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Version 4.0.0.6 verfügbar, die wir uns stellvertretend installiert haben. Optisch wirkt sie etwas altbacken, bietet aber reichlich Funktionen.
Der Urzustand einer jeden belegbaren Taste ist Keine Aktion (Standard). Sie kann ausgewählt werden, wenn man eine Belegung wieder aufheben möchte bzw. wenn man die Taste wieder ihrem bisherigen Zweck zuführt. Wer jedoch eine Belegung durchführen möchte, hat stattdessen die freie Auswahl von mehreren Optionen. Da wäre zum Beispiel die Freie Belegung. Dort können mehrere unterschiedliche Belegungen einer einzelnen Taste zugewiesen werden. Wird dann diese Taste betätigt, erscheint ein Auswahlmenü mit den vorher definierten Belegungen aus denen man wählen kann.
Wer den Umweg über das Auswahl-Menü vermeiden möchte und lieber eine direkte Belegung haben will, der kann eine Tastenfolge oder ein Textmakro definieren. So lassen sich zum Beispiel ganze Textpassagen auf eine Taste legen. Wird diese Taste betätigt, dann wird der Text ausgegeben. Diese beiden Belegungsarten sind sich im Grunde sehr ähnlich, mit dem Unterschied, dass bei der Tastenfolge auch die Zeit definiert werden kann.
Im System Management lassen sich schließlich System-Befehle wie der Standby-Modus oder die Benutzer-Abmelden-Funktion auf eine Tasten legen. Bei der Webpage öffnen, Ordner/Datei öffnen und Programm öffnen können – wie die Namen schon verraten – Webseiten, Ordner, Dateien und Programme auf eine bestimmte Taste gelegt und mit ihr direkt geöffnet oder gestartet werden.
Es lassen sich im übrigen nicht alle Tasten belegen, sondern bei der Tastatur nur die Funktions-Tasten (F1 bis F12) sowie die Multimedia-Tasten. Bei der Maus hingegen sind neben den Tasten auch das Mausrad mit Funktionen belegbar.
Das Interessante am KeyM@n ist, dass er nicht nur mit Cherry-Produkten funktioniert, sondern auch mit jeder anderen Maus und Tastatur. Er erkennt sogar die Zusatztasten bei anderen Mäusen und erlaubt auch deren Belegung. Normalerweise sind Hersteller in diesem Punkt sehr eigen und passen ihre Software so an, dass nur ihre Produkte sie verwenden können. Doch bei Cherry ist man da wohl liberal eingestellt.
Hallo NikLaw,
die Tastatur verwendet in Puncto Größe ein Standard-Layout. Im Gegensatz zu einem anderen Standard-Layout sind somit keine Unterschiede in der Fingerposition und Erreichbarkeit der jeweiligen Tasten zu erwarten. Erwähnenswert wäre dieses Thema höchstens bei einer Tastatur, die in Form oder Größe sich vom Standard-Layout entfernt. Was hier aber nicht der Fall ist.
Was die Lautstärke der Tastatur anbelangt, würde ich zwar generell sagen, dass sie leiser ist. Doch dass ist eine sehr subjektive Aussage die nur auf meine Tippgeschwindigkeit zutrifft. Anwender die schneller oder langsamer tippen könnten hier eine andere Wahrnehmung haben. Ganz allgemein habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass Tastaturen mit einem geringeren Hub auch eine geringere Lautstärke aufweisen.
Bei den Maustasten ist mir aufgefallen, dass der Klick zwar leiser ist, als bei den meisten anderen Mäusen. Gleichzeitig aber etwas heller. Ich glaube das liegt daran, dass hier kleinere Schalter verwendet werden. Das Betätigen der Tasten ist auch immer präzise. Nicht nur bei der Cherry, sondern generell habe ich noch nie was erlebt, dass ich als schwammig bezeichnen würde. Als schwammig würde ich eher so manches Mausrad bezeichnen, dass man aber vornehmlich bei preiswerten Mäusen (auch Gaming-Mäusen) bis 20 Euro antrifft. Das von Cherry ist dagegen gut umgesetzt. Das Raster des Mausrads ist sehr deutlich, so dass da keine Bedienfehler möglich sind. Aber ich glaube das wurde bereits erwähnt. Falls noch weitere Fragen sind, dann nur zu. Ich habe das Set noch frisch im Kopf und gehe gerne auf Fragen ein.
EDIT: Wie es sich auf der Tastatur schreibt, wolltest du noch wissen. Das einzig auffällige war tatsächlich nur der härtere Anschlag. Daran habe ich gemerkt, dass ich einen solchen kurzen Hub gar nicht gewohnt bin. Schon nach einem Tag fällt einem das nicht mehr bewusst auf. Doch man spürt es Abends in den Fingern, dass die Tastatur härter ist. Wobei ich aber dazu sagen muss, dass ich recht viel tippe und das vornehmlich auch auf normalen bis weichen Tastaturen. Die abrupte Umstellung lässt mich hier nicht objektiv sein. Auch habe ich keine Ahnung, wie es sich nach ein paar Monaten verhält. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass man sich mit der Zeit anpasst und dem härteren Anschlag unbewusst mit einem leichteren Tippen entgegen wirkt. So dass sich eine Tastatur wie die DW 8000 auch für Vieltipper eignen könnte. Doch generell geht meine Empfehlung bei Vieltippern immer hin zu einer weicheren Tastatur.
Der Test ist sehr ausführlich. Jedoch wird auf zentrale Kriterien nicht eingegangen:
1. Wie schreibt es sich nun auf der Tastatur? Die Erwähnung eines harten Tastenanschlags kann´s ja wohl nicht gewesen sein. Fingerpositon, Erreichbarkeit von verschiedenen Tasten, Lautstärke…?
2. Was ist mit den Maustasten und dem Mausrad? Sind die Tasten laut, präzise, schwammig, leise? Ist das Rad leichtgängig, schwergängig, gerastert?