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Fazit
Den Flash Padlock (I) muss man für seine Schreibleistung loben, denn für seine Zeit war er damit guter Durchschnitt und mit seiner Leseleistung wäre er sogar heute noch modern. An ihm stört nur die geringe Kapazität und die gelegentlichen Aussetzer beim Zugriff auf den Speicherstick.
Der Flash Padlock II hat dagegen keine Ausrede. Seine Leistungswerte erwecken den Eindruck eines kosten-optimierten Produktes, dass im USB3.0 Zeitalter dringend nach einem Nachfolger verlangt. Doch da Corsair am Padlock II festhält, rückt ein Nachfolger wohl in weite Ferne. Zumindest kommt er ohne Aussetzer aus und präsentiert sich – wenn nicht als schnelles, dann doch zumindest – als zuverlässiges Medium.
Auch wenn man nicht drum herum kommt das Handbuch zu wälzen, gewöhnt man sich sehr schnell an die Handhabe solcher Speichersticks und kann sie gut in den Alltag integrieren. Gerade wenn man Verschlüsselungstechnik einsetzen muss, möchte man dies dann doch so komfortabel wie möglich realisieren, um sich davon nicht behindern zu lassen. Und genau dass kann der Flash Padlock I und II ermöglichen.
Die Schattenseite beider Modelle ist jedoch, dass sie keine der bekannten Sicherheitszertifikate besitzen und daher im Einsatz bei bestimmten Behörden oder Unternehmen untersagt sind (zumindest für sensible Daten). Auf der anderen Seite sind sie dafür aber preiswerter in der Anschaffung und empfehlen sich zumindest für den privaten Anwender. Der Flash Padlock I ist nicht mehr im Handel erhältlich. Den Flash Padlock II bekommt man dagegen ab 26 Euro in der 8 GByte Ausführung und ab 33 Euro in der 16 GByte Ausführung. In Kürze erscheint noch eine 32 GByte Version, die dann voraussichtlich ab 50 Euro erhältlich wird.
Flash Padlock
- hohe Leserate
- 3 Jahre Garantie
- Nackenband
- keine Software
- kein Sicherheitszertifikat
Flash Padlock II
- 3 Jahre Garantie
- fast 2% mehr Speicher
- Preiswert
- Nackenband
- Stoß-gedämpft
- keine Software
- kein Sicherheitszertifikat
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Die Corsair Produkte sind eh immer die besten, hab jetzt schon seid ewigkeit immer die Arbeitsspreicher und nen kühler von der Marke und hatte nie Probleme.
Die Verschlüsselung ist denk ich auch sehr professionell umgesetzt.
Hallo bbfkfkgngndnfng,
dass es Alternativen in Form von Festplattengehäusen gibt, ist wohl wahr. Neben Digitus auch von Zalman. Ich glaube mich zu erinnern, dass früher auch Sharkoon ein entsprechendes Gehäuse im Angebot hatte, mittlerweile aber scheinbar nicht mehr. Interessant sind dabei auch Dongle-Lösung, wie sie RaidSonic mit seinem IB-Safe anbietet. Das ist ein 2,5″ Gehäuse mit zwei Mini-USB-Anschlüssen. Den einen verwendet man um das Gehäuse an den PC anzuschließen und an den anderen steckt man einen Mini-Dongle, damit die Daten auf dem Laufwerk entschlüsselt werden. Aber günstiger ist keine dieser Lösungen. Mangels vorinstalliertem Speicher, dürfte selbst die günstigste Umsetzung (mit Speicher) teurer sein, als der teuerste Padlock. Ich kann mich mal im Laufe des Jahres um ein entsprechendes Gehäuse bemühen. Mal sehen, was dabei rum kommt.
Wegem hohen preis pro gb und der kapazitätslimite… bitte auch die günstigen 2.5 zoll usb gehäuse erwähnen in die man auch ssds einbauen kann.
So ab 25 euro erhältlich. Bis vor paar monaten gabs nur die teurere reihe mit oled display und jene fuer 3.5 zoll platten.
DIGITUS USB 3.0 Festplattengehäuse “LockUp”, Schwarz (DA-74002)
2.5″ SATA, Passwort-Schutz, ARM 32-Bit-Controller, USB 3.0, Nummerische-Tastatur
Hallo Michael,
du hast recht. Die Menge der möglichen Kombinationen liegt tatsächlich höher. Hierzu gibt es einen irreführenden Hinweis im Handbuch, nachdem man ruhig mehr (als die 10 möglichen) Eingaben tätigen kann. Die Zusätzlichen werden dann einfach nicht mehr berücksichtigt. Dies gilt allerdings nur, wenn man eine 10-stellige Kombination nutzt. Bei 9, 8, 7, etc. -stelligen Kombinationen wird jede zusätzliche Eingabe als Fehleingabe gewertet. Die maximal möglichen Kombinationen steigen also von 9,8 Millionen auf 12,2 Millionen. Ich werde dass entsprechend im Text anpassen.
Was den zweiten Punkt anbelangt, zählt jede Taste tatsächlich für zwei Zahlen gleichzeitig. Die Tasten der Flash Padlocks (I und II) lassen sich auch nur mittig betätigen. So dass es da keine Zweifel gibt. Es gibt andere Keypad-Sticks (wir haben da auch einige Vorort und die werden in den nächsten Artikeln behandelt), die tatsächlich jede Ziffer separat behandeln. Also tatsächlich 10, statt nur 5 Tasten für die 10 Ziffern bieten. Aber dort sind sie auch deutlich voneinander getrennt.
Bezüglich der Menge der möglichen Passwörter:
Da ich die Eingabe des Passwortes laut Bedienungsanleitung mit der Schlüsseltaste abschließen muss, ist die Länge des PW prinzipiell unbekannt und es sollte deutlich mehr als 10 Mio Kombinationen geben.
Natürlich die 5 hoch 10 (9.765.625) für ein 10 stelliges Passwort.
Aber dazu kommen noch:
+ 5 hoch 9 (weil mein Passwort ich ja auch nur 9 Ziffern lang sein kann)
+ 5 hoch 8 (weil mein Passwort ich ja auch nur 8 Ziffern lang sein kann)
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+ 5 hoch 4 (weil mein Passwort ich ja auch nur 4 Ziffern lang sein kann)
Sollte es aber trotz den (nur) 5 Tasten nicht eine Menge von 10 Ziffern geben (0-9), aus welchen man sein Passwort kombinieren kann?:
Die Beschriftung des Gerätes erweckt den Eindruck man könne pro Taste 2 verschiedene Ziffern eingeben, wodurch es natürlich nochmal weitaus mehr Kombinationen gäbe.